Wir haben Ihnen hier die häufigsten Fragen beantwortet. Wir hoffen wir konnten Ihnen damit einen Schritt weiterhelfen.
Der Begriff Spitex ist spezifisch für die Deutschschweiz und steht für "Spital externe Hilfe, Gesundheits- und Krankenpflege". Das bedeutet, dass es sich um ambulante Hilfe, Pflege und Beratung ausserhalb des Krankenhauses oder Pflegeheims handelt, die direkt bei den Klientinnen und Klienten zuhause stattfindet.
Durch Spitex-Leistungen können Betroffene trotz persönlichen Einschränkungen, verursacht durch Krankheit, Unfall, Behinderung, Altersgebrechen oder Mutterschaft, in ihrer gewohnten Umgebung zuhause leben. Spitex zielt auch darauf ab, eine frühzeitige Rückkehr aus stationären Einrichtungen zu ermöglichen.
Die öffentlichen Spitex-Organisationen sind rechtlich eigenständig. Im Kanton Bern sind die Spitex-Organisationen Mitglieder des Spitex-Verbands Kanton Bern. Im Jahr 2022 betrug die Mitgliederzahl des Verbands 44, wobei sich diese Zahl aufgrund von Zusammenschlüssen und der Nutzung von Synergien stetig ändert.
Spitex steht allen Einwohnerinnen und Einwohnern in ihrem festgelegten Versorgungsperimeter zur Verfügung, die Beratung, Unterstützung und Pflege zuhause benötigen, unabhängig von Nationalität, Konfession oder Alter.
Als öffentliche Spitex rechnet die SPITEX AemmePlus die erbrachten Pflegeleistungen direkt mit dem Kanton Bern und den Krankenkassen ab. Auf der Kundenrechnung oder einem öffentlich zugänglichen Tarifblatt (link) werden die Beiträge der Krankenversicherer und des Kantons für KLV-Leistungen transparent dargestellt. Die Kosten für die Krankenpflege setzen sich aus verschiedenen Tarifen wie zusammen, wie: dem Abklärungstarif, dem Behandlungspflegetarif und dem Grundpflegetarif.
Abklärung, Beratung und Koordination
CHF 76.90 pro Stunde
Behandlungspflege
CHF 63.00 pro Stunde
Grundpflege
CHF 52.60 pro Stunde
Die Patientenbeteiligung oder die Pabe, welche vom Kanton festgelegt wird, wird allen Klientinnen und Klienten über 65 Jahren in Rechnung gestellt. Die Beteiligung wird direkt der Klientin oder dem Klienten in Rechnung gestellt und nicht von der Krankenkasse übernommen. Ausgenommen von dieser Beteiligung sind Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene bis zum vollendeten 65. Altersjahr. Zu finden ist dieser Tarif auf dem Tarifblatt der SPITEX AemmePlus.
Selbstverständlich können sowohl Frauen als auch Männer einen Beruf in der Pflege ausüben.
Wir können kurzfristige Einsätze innerhalb von 48 Stunden wahrnehmen. Grundsätzlich ist es jedoch von Vorteil, wenn bei planbaren Ereignissen möglichst frühzeitig Kontakt aufgenommen wird. Planungsänderungen oder Absagen müssen bis 24 Stunden im Voraus gemeldet werden.
Die SPITEX AemmePlus nimmt eine Bedarfsabklärung vor, um sicherzustellen, dass die angebotenen Dienstleistungen den Bedürfnissen entsprechen. Der effektive Bedarf wird bei einem Hausbesuch aufgenommen, von einer Ärztin oder einem Arzt geprüft und verordnet.
Die SPITEX AemmePlus kümmert sich um alle Formalitäten. Nach der Abklärung holen wir die Verordnung bei Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt ein und leiten die Bedarfsmeldung an den Krankenversicherer weiter. Bei Leistungen über 60 Stunden pro Quartal kann der Krankenversicherer eine Leistungsprüfung veranlassen.
Spitex-Dienstleistungen werden sowohl von öffentlich-rechtlichen Anbietern als auch von privaten Unternehmen und selbstständigen Pflegefachpersonen angeboten. Eine öffentliche Spitex-Organisation hat eine Leistungsvereinbarung mit dem Kanton oder der Gemeinde und ist verpflichtet, Pflegeleistungen sicherzustellen. Das bedeutet, dass eine Versorgungspflicht besteht bei Klienten mit Wohnsitz oder den Schriften im festgelegten Versorgungsperimeter. Eine private Spitex-Organisation ist nicht verpflichtet und kann Klientinnen und Klienten sowie ihr Leistungsangebot frei wählen.
Die SPITEX AemmePlus bietet Grundpflege, Behandlungspflege und Beratungen an. Spezialgebiete sind Wundmanagement, Palliative Care, Psychiatrische Pflege, und Demenz.
Bei der SPITEX AemmePlus arbeiten rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter Diplomierte Pflegefachleute, Fachangestellte Gesundheit, Pflegeassistentinnen und -assistenten, Pflegehelferinnen und -helfer SRK, usw. Die SPITEX AemmePlus bildet zudem Lernende aus verschiedenen Fachrichtungen und Vertiefungen aus.
Leider ist das nicht immer möglich. Bei Abwesenheiten oder spezialisierten Leistungen können auch andere, ebenso kompetente Fachpersonen zum Einsatz kommen.
Die Spitex konzentriert sich vorrangig auf Pflege und medizinische Betreuung. Alltagserleichternde Arbeiten können durch BelleVie übernommen werden.
BelleVie ist eine Tochtergesellschaft mehrerer führender öffentlicher Spitex-Organisationen, darunter auch die SPITEX AemmePlus. BelleVie unterstützt Klientinnen und Klienten im Haushalt, bei der Gartenpflege, begleitet sie zuhause oder auch ausserhalb, und hilft bei Schönheitspflege oder administrativen Arbeiten.
Die SPITEX AemmePlus bietet keine Kinderspitex an. Gerne helfen wir Ihnen jedoch dabei, eine geeignete Betreuungsstelle zu finden.
Die SPITEX AemmePlus AG umfasst etwa 31’454 EinwohnerInnen in insgesamt 18 Gemeinden beidseits der Emme.
Die SPITEX AemmePlus übernimmt keine Nachtabdeckung, kann jedoch die Vermittlung für Sie übernehmen. Um sich auch ohne Nachtabdeckung sicherer zu fühlen, bietet SPITEX AemmePlus ein modernes Notrufsystem an.
Nein, die SPITEX AemmePlus übernimmt keine eigenen Fahrdienste. Bei Bedarf können Sie sich beispielsweise an den SRK Fahrdienst wenden.
Nein, alle Menschen, unabhängig von Krankheit, Herkunft, etc., können die Spitex kontaktieren und Unterstützung anfordern. Die Spitex klärt den Bedarf ab, und pflegerische Leistungen müssen von einer Ärztin oder einem Arzt angeordnet werden.
Der Mahlzeitendienst wurde im Mai 2024 eingestellt und wird nun vom Wohn- und Pflegeheim St. Niklaus in Koppigen weitergeführt. Gekocht wird aber weiterhin wie gewohnt.
Die SPITEX AemmePlus führt auf Wunsch auch Fusspflegen für Nicht-Diabetiker durch. Da wir aber keine Podologie anbieten wenden sie sich als Diabetiker bitte an Ihre nächste Podologie Praxis.